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Dienstplanung20. Februar 202415 Min.

Dienstplanung Pflege: Was Bewerber wirklich überzeugt.

Eine gute Dienstplanung ist der stärkste Hebel für Recruiting und Bindung. Planbarkeit, faire Regeln, kurze Wege. Dieser Leitfaden zeigt Modelle, Prozesse, Beispiele und Kennzahlen. Inklusive Checkliste und Textbausteinen für Ihre Karriereseite.

Frank Hüttemann
Strategieberater

Pflege ist Nähe. Planbarkeit schützt diese Nähe. Wer Dienste verlässlich plant, gewinnt Bewerbungen, hält Menschen im Team und reduziert Ausfälle. Das klingt einfach. Im Alltag ist es ein System aus Regeln, Absprachen, Technik und Haltung. Dieser Beitrag führt Schritt für Schritt durch die Elemente, die zählen. So sprechen Sie offen über Dienstplanung, ohne zu versprechen, was Sie nicht halten können.

Was Pflegekräfte zuerst wissen wollen

  • →Planungsvorlauf. Wie viele Wochen im Voraus stehen die Dienste.
  • →Tauschregeln. Wer darf tauschen. Bis wann. Wie wird dokumentiert.
  • →Wunschdienst. Wie melden Mitarbeitende Wünsche an. Wie oft werden sie erfüllt.
  • →Wochenenden und Nächte. Wie verteilt. Welche Zuschläge.
  • →Erreichbarkeit. Wer entscheidet bei Engpässen. Wie schnell.
  • →Vertretung. Wie oft fallen Dienste aus. Wie wird das aufgefangen.
  • →Technik. Welche Software. Wie wird kommuniziert.

Diese Antworten gehören auf die Karriereseite. Kurz, klar, belegbar.

Modelle der Dienstplanung in der Praxis

Klassischer Monatsplan

Planung 4 Wochen im Voraus. Fixe Schichten, begrenzter Tauschzeitraum. Vorteil: Einfach, übersichtlich. Hürde: Weniger Flexibilität.

Rollierendes Schichtmodell

Schichtfolge wiederholt sich in Zyklen. Wünsche werden zyklenweise eingetragen. Vorteil: Planbarkeit für Privatleben. Hürde: Anpassungen brauchen Disziplin.

Wunschdienst mit Regeln

Verbindliche Slots für Wünsche. Quote der Wunscherfüllung wird gemessen. Vorteil: Hohe Zufriedenheit, weniger Frust. Hürde: Erfordert transparente Kriterien.

Teambasierte Selbstplanung light

Team schlägt Plan vor, Leitung gibt frei. Tausch läuft teamintern mit finaler Freigabe. Vorteil: Autonomie, Akzeptanz. Hürde: Braucht klare Leitplanken.

Ambulant mit Tourenlogik

Touren nach Region und Pflegegrad. Früh definierte Übergaben, digitale Doku unterwegs. Vorteil: Realistische Fahrzeiten, weniger Stress. Hürde: Tourenpflege braucht stabile Datenlage.

Regeln, die Dienstplanung tragfähig machen

  • ✓Vorlauf definieren: z. B. Plan steht 4 Wochen vorher.
  • ✓Tauschfenster festlegen: z. B. bis 72 Stunden vor Dienst, außer Notfälle.
  • ✓Wunschtermin-System: feste Fristen, faire Verteilung, transparente Quote.
  • ✓Ruhezeiten achten: klare Einhaltung, Ausnahmen dokumentieren.
  • ✓Wochenend- und Nachtverteilung erklären: nachvollziehbar, möglichst gleichmäßig.
  • ✓Vertretungslogik: Wer springt ein. Wie wird kompensiert.
  • ✓Dokumentation: Alles in einer Software, keine Schattenlisten.

Kennzahlen, die Dienstplanung messbar machen

Planungsvorlauf in Tagen

Ziel: konstant über 21

Wunscherfüllungsquote in Prozent

Ziel: realistisch benennen, stetig verbessern

Tauschquote pro Monat

Zu hoch ist ein Warnsignal. Zu niedrig kann Starrheit zeigen

Kurzfristige Ausfälle pro 100 Dienste

Entwicklung beobachten

Überstundenentwicklung im Team

Trend wichtiger als Einzelwert

Zufriedenheit mit Planbarkeit

Kurze Pulse-Abfrage nach jedem Quartal

Checkliste Dienstplanung Pflege

  • ✓Planungsvorlauf definiert und eingehalten
  • ✓Tauschregeln schriftlich und im Tool verankert
  • ✓Wunschdienstprozess mit Quote und Fristen
  • ✓Wochenend- und Nachtlogik nachvollziehbar
  • ✓Vertretungsplan mit Kompensation
  • ✓Ein Tool, eine Kommunikationslinie
  • ✓KPIs monatlich im Blick
  • ✓Aussagekräftiger Abschnitt auf der Karriereseite
  • ✓Ansprechpartner sichtbar
  • ✓Micro-FAQ ergänzt

Dienstplanung, die Menschen hält

30 Minuten, um Ziel und nächste Schritte zu klären.

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Über den Autor

Ich baue Marken, die verkaufen, ohne zu betteln.

Frank Hüttemann berät Pflegeeinrichtungen seit über 15 Jahren in Strategie, Positionierung und Arbeitgebermarke. Er entwickelt messbare Systeme für Recruiting, Bindung und Kommunikation.

30 Jahre Markenführung15 Jahre PflegeexpertiseEEAT
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Frank Hüttemann

Häufige Fragen

Gibt es Wunschdienst?

Ja. Wünsche bis zum 10. des Vormonats. Die Erfüllungsquote wird quartalsweise veröffentlicht.

Wie wird Diensttausch geregelt?

Im Tool, bis 72 Stunden vor Dienst, mit Freigabe durch die Leitung.

Wie häufig sind Nächte und Wochenenden?

Rotation ist sichtbar. Verteilung nachvollziehbar und fair.

Wer entscheidet bei kurzfristigen Ausfällen?

Wohnbereichsleitung oder PDL. Wir informieren zentral über das Tool.

Welche Software nutzen Sie?

Ein zentrales Dienstplan- und Kommunikationssystem. Zugriff per App oder Web.

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